Die Acone Consulting GmbH wurde am 12.06.2019 ins Handelsregister eingetragen. Das war somit die Geburtsstunde und wir feiern heute das 1-jährige Firmenjubiläum. Wir hätten gerne eine große Party gehabt, aber in die Zeiten von Corona ist nicht die Zeit für große Feiern. Und wir sind uns sicher, dass wir noch viel zu feiern haben werden!

Wir nehmen diesen Jahrestag als Anlass, der Gründerin und Geschäftsführerin Christine Acone ein paar Fragen über die Gründungsphase und über das 1. Firmenjahr zu stellen.

Wie kamst Du auf die Idee die Acone Consulting GmbH zu gründen?

Ich war zuvor bereits als Unternehmensberaterin für Existenzgründer und als Business Coach für Fach- und Führungskräfte unterwegs. Ein großes Problem waren sehr oft die mangelhaften Buchhaltungsdaten. Wie sollte ich als betriebswirtschaftlicher Berater mit dieser schlechten Datenqualität arbeiten? Wie sollte man aus falschen Zahlen eine saubere Kalkulation erstellen, eine Unternehmung erfolgreich in die Zukunft führen können, wenn man nicht den Status Quo kennt?

So entschloss ich mich Anfang 2019 die Acone Consulting GmbH zu gründen und als Bilanzbuchhalter und Financial Controller den Bereich der laufenden Buchhaltung mit in mein Portfolio aufzunehmen.

Was hat dich motiviert zum Gründen?

Ich arbeite seit über 10 Jahren mit Startups und Existenzgründern. Was mich damals, wie auch heute fasziniert hat, ist die Entscheidungsfreude, die rasant schnelle Umsetzung und die Leidenschaft, mit der die Gründer unterwegs waren. Dazu kam die Freiheit über die Entscheidung, der Zeitgestaltung, aber eben auch das Tragen der Konsequenzen. Das hat mich in meinem langjährigen Angestellten-Da-Sein immer vermissen lassen: Freiheit (und somit auch Vertrauen) und die Einsicht, warum ich die Konsequenzen für die Entscheidungen von anderen zu tragen habe. Ich war schon immer ein Freigeist mit einer großen Freiheitsliebe und ich konnte nicht mehr in beiden Welten parallel unterwegs sein. Das Mindset eines Unternehmers ist nicht mit dem eines Angestellten vereinbar.

Wie sieht Deine Vision aus?

Ehrlich gesagt, denke ich groß! Darf man das als Frau so offen sagen? Dass man mehr möchte? Dass man großes erreichen möchte? Dass man die Arbeitswelt von morgen mitgestalten und fördern möchte? Viele Grenzen sind keine wirklichen Grenzen, sondern sind nur im Kopf. Das merken wir derzeit recht deutlich. War es ein so großes Thema, die Büroangestellten von daheim aus arbeiten zu lassen, wenn sie das wollten? Eigentlich ging es doch um zwei, vielleicht 3 Themen bei den Entscheidern. Erstens: Man hatte grundsätzlich ein Problem, anderen Menschen zu vertrauen – Zweitens: Man hatte den falschen Mitarbeiter in der jeweiligen Position und vielleicht Drittens: Man brauchte das Machtgefühl, Menschen direkt anzuweisen und kontrollieren zu können. Alles andere waren doch nur Ausreden.

Ich wünsche mir eine andere Arbeitswelt – eine Arbeitswelt mit Ehrlichkeit und Vertrauen. In der die Kompetenz, die Fähigkeit, die gemeinsamen Werte und die Erfahrung ausschlaggebend sind und nicht das Geschlecht, die Rasse oder die Religion. Und daran muss man arbeiten. Wir bekommen so eine Welt nicht geschenkt. Ich möchte in meinen Unternehmen diese Werte leben und in gewissen Punkten, hier auch keine Kompromisse machen.

Was macht die Acone Consulting GmbH aus?

Wir ziehen die Grenzen sehr weit. Es geht nicht nur um die digitale, laufende Buchhaltung. Wir helfen jungen Unternehmern und KMUs Ihre Geschäftsprozesse zu automatisieren und zu digitalisieren. Das fängt am Erstkontakt mit dem Kunden an bis zur Pflege des Kundenstamms und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Unser Buchhaltungsservice, der die laufende Buchhaltung unserer Mandanten übernimmt, ist nur ein Teil davon und gibt Sicherheit, wenn es daran geht die Geschäftsprozesse anzupassen und neue, passende Tools einzubauen. Das hört sich jetzt sehr technisch an, aber die größten Hürden liegen hier woanders – und zwar an uns Menschen. Die Welt im Unternehmen wird transparent. Wir reden hier auch viel über Ängste, denn das ist ein großer Hindernisgrund, warum die Unternehmen noch sehr intransparent sind. Jeder hat Einblick in die Arbeit des anderen, weil alles Hand in Hand läuft. Hier kommt dann auch meine Weiterbildung zum Business Coach mit ins Spiel. Es ist wichtig, dass man mit den Menschen arbeitet und das System an die Prozesse im Haus anpasst und vielleicht auch Best-Practice-Lösungen übernimmt oder anpasst. In vielen Unternehmern liegt so viel Erfahrung und Kompetenz brach, weil es nicht richtig genutzt wird und die Arbeitszeit mit automatisierbaren Prozessen verschwendet wird.

Ich selbst arbeite seit über 12 Jahren im Bereich der Buchhaltung weitgehendst vollautomatisiert und digitalisiert. Ich habe Buchungsschnittstellen für Shopsysteme mitentwickelt, weil ich Teil der Lösung und Teil der Zukunft sein wollte – und ja, weil ich die Welt vorantreiben wollte.

Welcher Herausforderung musstest Du Dich stellen?

Ich hatte bereits vor der Gründung einige Vertrags- und Kooperationsgespräche. Ein großartiger Deal war ausverhandelt, mit den Verträgen mussten wir bis zu Eintragung warten, damit die Gesellschaft rechtsfähig war. Tja und ab dann konnte ich diesen Geschäftspartner nicht mehr erreichen. Dieser Deal sollte mir eine gute und sichere Grundlage schaffen, auf der ich gut aufbauen konnte. Zudem kam es nie und kenne bis heute auch den Grund dafür nicht. Das war ein schwerer Schlag gleich zu Anfang. Aber nun war ich bereits im kalten Wasser und nun galt es zu schwimmen.

Als Unternehmer musst Du lernen Herausforderungen anzunehmen und Lösungen zu schaffen – alles Nötige zu tun, damit es weitergeht. Jammern und Gackern hilft hier nicht.

Was begeistert Dich an Deiner Selbständigkeit?

Wie schon erwähnt, bin ich sehr freiheitsliebend. Ich genieße es sehr, meinen Tag selbst gestalten zu können. Ich nehme mir auch diese Freiheit, auch wenn es dann mal heißt auch am Wochenende zu arbeiten, weil man sich ein oder zwei Tage Auszeit genommen hat. Diese Freiheit schafft mir eine unheimlich große Lebensqualität, die ich nicht mehr missen möchte.

Ein weiterer großer Punkt ist, dass ich fast nur noch im Flow arbeite. Ich liebe, was ich tue und vergesse dabei die Zeit völlig. Hier muss ich aufpassen, dass ich genug trinke und auch genug Bewegungspausen einbaue. Auch in Beratungsgesprächen muss ich mich anhalten, auch auf die Uhr zu schauen.

Oft kommt es vor, dass sich abends mein Mann meldet, weil ich immer noch zeitverloren im Büro sitze. Ich glaube das sagt alles.

Was ist das Ziel von Acone Consulting?

Ich möchte Unternehmen in die neue Welt des Arbeitens und Wirtschaftens führen – ob im Bereich der Zahlen auch im Bereich der Menschen. Ich bin unter anderem mit einigen Softwareherstellern in Kontakt und treibe die Weiterentwicklung voran. Im Buchhaltungsbereich gibt es bereits einige tolle Lösungen, aber bei der Zusammenarbeit mit Vor- und Folgesystemen hapert es noch. In diesen Bereichen gibt es noch einiges zu tun.

Aber auch die Unternehmenskulturen verändern sich durch die Automatisierung und Digitalisierung sehr stark. Wer hat welche Rechte, wieviel Einblick und gibt es noch eine Hierarchie? Das sind Prozesse, in der viel miteinander gesprochen und diskutiert wird, sich eigenen Ängsten und Grenzen im Kopf gestellt werden. Wer denkt, dass er sein Unternehmen nicht weiterentwickeln muss, der wird bald keine fähigen Mitarbeiter mehr bekommen. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mir der Zeit – ich glaube, so hieß das Sprichwort.

Wir wollen Teil dieses Umstellungsprozesses sein. Mein Team und ich arbeiten auf Augenhöhe und lösungsorientiert und ziehen alle Kompetenzen mit an Bord, die nötig sind, damit die Umstellung bei unseren Mandanten sauber läuft und er sich in guten und fähigen Händen weiß. Wir wissen, welchen Wert das eigene Unternehmen hat und sind mit vollem Engagement dabei.

 

Wir bedanken uns sehr bei Dir, liebe Christine, dass Du Dir Zeit für dieses Interview genommen hast und uns Einblicke in die Firma wie auch in Dein persönliches Leben gegeben hast.

Wir können sagen, dass wir diese genannten Werte auch wirklich leben und wir freuen uns schon sehr, wenn wir später auf ein Gläschen anstoßen. Und Ihr seid gespannt, denn bald wird es eine neue Website geben!

Vielen Dank!

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